Aktuelles
Themenabende 2012
…im Rahmen der Interkulturellen Tage

Das wahre Gold der Inkas

„Kiuna“ oder „Hupa“ wurde von den Eroberern des Inka-Reiches verboten. Sie wollten damit die Kraft und Widerstandsfähigkeit der Inkas brechen, um ihr Ziel -die Goldschätze- zu erreichen. Das wahre Gold, die Quinua, verkannten sie. Deshalb ist es im Quilombo seit 22 Jahren eine tagtägliche Bildungskostbarkeit.

Irma Castillo, seit 1988 zugereiste Dresdnerin aus Peru, geht in ihren Ausführungen ein

  • auf die Kiuna oder Hupa („Jupaja“) als Geschenk der Sterne (der mythologische Ursprung)
  • warum Quinua Gold wert ist
  • auf die Menschen und Landschaften im Heimatland

Anschließend gibt es Verkostungen und die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen.

Fair einkaufen als Baustein einer nachhaltigen Lebensweise

Im Rahmen der fairen Biketour 2012 reist Frank Herrmann durch Dresden. Er ist einer der beiden AutorInnen des oben abgebildeten Buches, welches auch in unseren beiden Weltläden erhältlich ist. Themen des Abends werden sein:

- Lesung aus der neuen Auflage von „Fair Einkaufen – aber wie?“ (dazu eigene Bilder aus Guatemala)

- Die prekäre Lebenssituation vieler Menschen in der dritten Welt (Beispiele Ananas und Kakao)

- Alternative Fairer Handel (Beispiele und eigene Bilder aus Südamerika und Afrika)

- Was ist neu im Fairen Handel? (Neue faire Produkte, z. B. Gold, Holz)

- Die Konsumentenseite (Fairer Handel in Deutschland: Zahlen, u.a. Pro-Kopf-Verbrauch;

Deutschland im Vergleich zu den Nachbarländern)

- Wo wir sonst noch fair handeln können(Basisinfos zu Fair Reisen und Faire Geldanlagen)

Im Anschluss dieser vielen Denkanstöße gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion. Wer seine Route nachvollziehen mag, schaue doch einfach unter www.faire-biketour.blogspot.de.

Soziale Revolution in Bolivien

Rodolfo Choque, Student der Elektrotechnik in Dresden und Heike Steglich, gelernte Physiotherapeutin und jetzt Medizinstudentin stellen uns die Eindrücke ihres Aufenthaltes im August/September 2011 dar. In Bolivien steht die Weltpremiere direkter Demokratie unmittelbar bevor, denn die oberste Justiz soll durch die bolivianische Bevölkerung selbst bestimmt werden. Soziale Unruhestifter versuchen den demokratischen Prozess zu stören. Wo steht Bolivien heute, nach 6 Jahren Amtszeit von Evo Morales?

Erfahrungsberichte und aktuelle Informationen zu Themen wie dem Nationalpark „Tipnis“ ausgerechnet vor der Wahl, Kommunikationsmedien, Neokolonialismus, Rassismus, Coca, (Bildungs-)Projekte von und für die indigene Bevölkerung, Umsetzung der Rechte der indigenen Bevölkerung im Alltag oder Verbraucherbewusstsein vermitteln nähere Einblicke.

Bunte Republik Malaysia

Völkermix unterm Halbmond – Selamat Datang!

Eine malaysische Chinesin von der Insel Penang berichtet über ihr Heimatland, seine Vorzüge und Probleme und von dem Leben in einem aufstrebenden, muslimisch dominierten Staat, in dem sich jeder auf die Verschiedenartigkeit der Anderen einstellen muss.

Eigentlich ist Malaysia keine richtige Republik, denn hier gibt es wie in alten Märchen noch einen Sultan. Doch ist das Land am südlichsten Punkt des asiatischen Kontinents in jeder Hinsicht ein sehr buntes Land. Zahllose Tier- und Pflanzenarten tummeln sich in den Resten dichter tropischer Regenwälder. Wunderschöne Inseln und flache Küstenregionen liegen träge am Fuße hoher Gebirge. Ein Völkermix so bunt wie das Land selbst, lebt hier und betet in einer Vielzahl von Sprachen zu einem ebenso bunten Sortiment an Göttern. Und über all dem prangt der Halbmond und ertönt der Ruf der Moscheen.

Tibet – ein weiterer Einblick

Die Sprecherin der Regionalgruppe Hof/Tibet-Initiative Deutschland, Nanne Wienands (Diplom-Sozialpädagogin) stellt "Eine ganz besondere Reise" vor:

Während der Olympiade in Peking, im Jahr 2008, gab es weltweit zahlreiche Aktivitäten, die auf die verzweifelte Lage der TibeterInnen in ihrem eigenen Land aufmerksam machen sollten. Dies bot die Grundlage für eine Reise, die völlig anders verlief, als sie geplant war. Das Ziel war Tibet - dieses wundervolle, geheimnisreiche und verborgene Land auf dem „Dach der Welt“. Die kleine Reisegruppe aus Deutschland erlebte aber auch noch ein anderes Tibet...

Aus dem Leben einer koptischen Familie in Kairo

Ein Student der Geschichte und Kultur des Vorderen Orients an der FU Berlin mit dem Schwerpunkt Islamwissenschaft – Ruben Schenzle – absolvierte ein Semester bis Februar 2011 in Kairo. Dort lernte er die Famile Marzouq kennen (oben auf dem Bild mit eigenen handgefertigten Stickereien).

Die christliche Minderheit der Kopten leidet in besonderem Maße unter der schlechten wirtschaftlichen Lage in Ägypten und wird darüber hinaus immer wieder zur Zielscheibe extremistischer Kräfte im Land. Dem System Mubarak stärkte die koptische Kirche stets den Rücken, um den stabilen und einigermaßen sicheren Status Quo beizubehalten.

Wie aber sieht das Leben in koptischer Normalität aus?

Wie meistern sie den Alltag und wie halten sie sich über Wasser?

Letzte Änderungen: Donnerstag, 11. Juli 2024, 18:48 Uhr